Sommerferien Spezialreihe: Andere Länder, andere Sitten (3/6)
zurück24. Juli 2023
Eine Reise in die... Dominikanische Republik
Zu Beginn der dritten Ferienwoche treten wir den weiten Weg über den Atlantik an und landen mitten im Paradies auf der Insel Hispaniola. Das begehrteste Urlaubsziel der Karibik – die Dominikanische Republik – wartet auf uns. Ganzjährig hohe Wassertemperaturen sorgen zusammen mit den traumhaften Stränden und dem klaren, türkisfarbenen Wasser für ein erstklassiges Badeparadies. Mehr als 1200 Kilometer Sandstrand und die große Gastfreundschaft der Einheimischen machen diese Karibikinsel so einzigartig.
Die Esskultur in der Dominikanischen Republik ist geprägt von einer Mischung aus afrikanischen, spanischen und indigenen Einflüssen. Doch welche Besonderheiten haben diese hervorgebracht? Die Küche des Landes ist würzig und durch stärkehaltige Produkte gekennzeichnet. Süßkartoffeln, Reis, Bohnen, Brot und Kochbananen sind vielleicht nicht ganz so gut für die schlanke Linie, schmecken aber frisch zubereitet fantastisch.
Wie in vielen anderen Ländern Lateinamerikas und der Karibik sind Reis und Bohnen die Grundnahrungsmittel der Dominikanischen Republik und werden fast zu jeder Mahlzeit serviert. Das tägliche Mittagsgericht ist als La Bandera Dominicana (=„Die Dominikanische Flagge“) bekannt und besteht aus Reis und Bohnen sowie geschmortem Hühnchen oder Rindfleisch und Salat. Innerhalb der Parameter dieser Grundzutaten gibt es eine große Vielfalt, wobei die verschiedenen ethnischen und kulturellen Gemeinschaften der Insel ihre eigene Note verleihen.
Aufgrund der Lage der Dominikanischen Republik am Meer sind Meeresfrüchte ebenso ein wichtiger Bestandteil der Küche. Fisch, Garnelen, Hummer und Tintenfisch werden oft gegrillt, gebraten oder in Eintöpfen zubereitet. Gewürzt wird unter anderem mit Chili, Oregano, Kokosmilch und auch Tabasco.
Zahlreiche Gewürze werden auf Märkten in großen Säcken angeboten. Gleichzeitig werden die Einheimischen und Besucherinnen und Besuchern hier auf der Suche nach Teilstücken von Rind, Schwein oder Huhn fündig.
Neben einem Nationalgericht hat das Land natürlich auch ein Nationalgetränk zu bieten. Rum wird in der Dominikanischen Republik oft in Cocktails wie dem berühmten "Mojito" oder "Pina Colada" verwendet. Eine besondere Abwandlung ist der Likör Mamajuana, der aus Rum, Rotwein, Honig, einer Mischung aus Hölzern und Kräutern hergestellt wird. Von Region zu Region und von Produzent zu Produzent ist die Zusammensetzung des Getränks verschieden und sollte bei einer Reise unbedingt probiert werden.
Zutaten für 4 Portionen:
Für die frittierten Bananen: 4 Kochbananen, etwas Öl zum Braten, Salz | Für die Bohnen: 3 Tassen rote Bohnen, 1 Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, ½ TL Koriander, 3 EL Tomatenmark, 200 ml Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer | Für das Fleisch: 1 kg Rindfleisch (z. B. Stücke aus der Brust, Hohe Rippe oder Nacken), 2 Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen, 2 Tomaten, 1 rote Paprikaschote, 200 ml Fleischbrühe, Koriander, Oregano, Salz, Pfeffer | Für die Marinade: 2 EL Öl, 2 EL Limettensaft, ½ Zwiebel, 2 TL Oregano, Salz, Pfeffer | Für den Reis: 3 Tassen Reis, 4 bis 5 Tassen Wasser
Zubereitung:
Für „La bandera Dominicana“ wird am Vortag bereits das Fleisch vorbereitet, da es über Nacht im Kühlschrank marinieren sollte.
Für die Marinade die Zwiebel fein hacken und mit dem Öl, dem Limettensaft und den Gewürzen vermengen. Das Rindfleisch in die Marinade legen, von beiden Seiten gut damit einreiben, anschließend das Fleisch mit der Marinade in einem Gefrierbeutel geben und über Nacht (im Kühlschrank) gut durchziehen lassen. Am nächsten Tag die Zwiebeln, die Knoblauchzehen sowie die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Die Paprikaschoten entkernen und ebenfalls würfeln.
Nun wird das Fleisch in einem großen Topf oder Bräter von beiden Seiten in heißem Fett gut angebraten, die Hitze reduzieren und die vorbereiteten Zutaten hinzugeben und alles kurz anschwitzen. Später die Fleischbrühe zugießen und auf kleinster Stufe für etwa 3 Stunden gar ziehen lassen. Zwischendurch immer mal wieder den Flüssigkeitsstand kontrollieren und gegebenenfalls Brühe nachgießen. Zum Schluss noch mit den Gewürzen abschmecken.
Während das Fleisch köchelt für „La bandera Dominicana“ werden die Bohnen zubereitet. Hierfür die Zwiebeln fein hacken und in einem Topf mit heißem Öl leicht anschwitzen, den Knoblauch dazu pressen, erneut kurz anschwitzen. Anschließend die Bohnen und die übrigen Gewürze zugeben. Diese Bohnenmasse nun für etwa 20 bis 25 min köcheln lassen. Zwischendurch die Bohnen mit einem Kartoffelstampfer leicht zerdrücken. Sobald das Bohnenmus schön weich ist, ist es fertig.
Für den Reis in einem Kochtopf Wasser zum Kochen bringen, den Reis nach Packungsanweisung gar kochen lassen und abschütten.
Zum Schluss werden noch die Kochbananen zubereitet, diese werden in Scheiben geschnitten und in heißem Fett anschließend ausgebacken. Die frittierten Bananen auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Das Fleisch, die Bohnen, den Reis sowie die Kochbananen nun auf Tellern anrichten.
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