Gans oder gar nicht!

1. Dezember 2020

Unser Weihnachtsgeflügel von der Elsteraue Agrar GmbH

Schnatternd watscheln die Gänse der Elsteraue Agrar GmbH über die weitläufige, grüne Wiese. Knapp 1000 Gänse und 800 Enten zieht der Betrieb von Chef Günter Olak jedes Jahr auf – und das bereits seit über 30 Jahren. Damit ist die Agrargesellschaft mit ihren 20 Beschäftigen einer der größten Produzenten von Weihnachtsgänsen in der Region und legt dabei viel Wert auf Qualität.

 

Artgerechte Haltung, langfristige Mast und absolute Frische haben hier oberste Priorität. Dafür brauchen die Gänse Zeit und Auslauf. Jedes Jahr im Mai kauft die Agrargesellschaft die künftigen Festtagsbraten als Kücken von einem nur 15 km entfernten Züchter aus Königswartha, der für seine naturnahe Aufzucht bekannt ist. Die bis zu einer Woche alten, flauschigen, gelben Federknäule, gerade mal so groß wie Tennisbälle, haben noch keine Ähnlichkeit mit den stattlichen, weißen Vögeln, zu denen sie sich später entwickeln. Zu dem Zeitpunkt brauchen die Tiere noch besonders viel Fürsorge. Deshalb werden die Gössel in den ersten vier Wochen im großen, warmen Stall aufgepäppelt. Danach dürfen sie raus - erst in den Laufstall, später ins ausgedehnte Grünland. Denn nur wenn sich die Gänse viel bewegen, bekommen sie ein schönes, festes Muskelfleisch und stramme Keulen. Der Gang zur Koppel, der Aufenthalt an der Luft und das Rupfen des frischen Grüns sorgen dafür.

Das fettarme, zarte Muskelfleisch erkennt man übrigens am typischen, bläulichen Schimmer. Bevor die Gänse ab Mitte Dezember in der hofeigenen, EU-zertifizierten Schlachtung unters Messer kommen, haben sie in ihren reichlich acht Monaten Lebenszeit etwa 25 Kilo Futter verputzt. Weizen, Hafer, Triticale und Gras stammen natürlich aus eigenem Anbau, denn auf ca. 1600 Hektar wird Ackerbau und Viehzucht betrieben.

 

Neben den eigenen Tieren schlachtet die Elsteraue Agrar GmbH auf Lohnbasis zusätzlich noch einige fremde Tiere. Damit ist sie auch einer der größten Schlachter in der Region. Die Tiere werden im Übrigen trocken gerupft und anschließend gekühlt, was sich ebenfalls in der Qualität widerspiegelt. Doch nicht nur Gänse hat die Agrargesellschaft im Angebot. Die Mularden-Enten werden von Jahr zu Jahr beliebter, denn sie sind magerer und weisen einen höheren Fleischanteil auf. Etwa die Hälfte der Enten wird bereits zum Martinstag geschlachtet. Aber auch Weihnachten schwören etliche Stammkundinnen und -kunden auf Ente. Mittlerweile ist sie zum Fest nach der Gans der zweitbeliebteste Braten in Deutschland. Zumal Geflügelfette sehr gesund und gut verdaulich sind.

 

In 2020 konnten wir die Elsteraue Agrar GmbH nicht nur als Geflügellieferanten gewinnen, sondern erhalten seitdem auch regelmäßig Rinder und Färsen aus deren Zucht.