Wir stellen vor
27. Oktober 2025
Regionales Wagyu-Fleisch aus Löbau
Unser Partner Henry Flammiger erfüllte sich in 2018 seinen großen Traum: den Aufbau einer eigenen Wagyu-Herde. Seitdem widmet sich der Taxiunternehmer im Nebenerwerb der Rindermast. Das hierfür notwendige Fachwissen hat er sich Schritt für Schritt selbst angeeignet: „Viele meiner Freunde hielten mich damals für verrückt, noch mit der Rinderaufzucht zu beginnen – schließlich bedeutet das eine Menge Arbeit. Aber die Liebe zu den Tieren war schon immer da“, erinnert sich der gebürtige Bischdorfer.
Schon als Kind suchte er häufig den Kontakt zu Rindern und besuchte regelmäßig die Bauern im Ort. Auf dem elterlichen Grundstück gab es damals keine Möglichkeit, Großvieh zu halten. Heute nennt er eine Herde von 18 Rindern sein Eigen. Den Anfang machte Lotte, ein Wagyu-Kalb aus Schleswig-Holstein, das auch heute noch Teil der Herde ist.
Doch was macht Wagyu-Rindfleisch so besonders?
Im Vergleich zu anderen Rinderrassen unterscheiden sich Wagyu-Rinder besonders durch ihre außergewöhnliche feine, intramuskuläre Marmorierung und die spezielle Zusammensetzung ihrer Fettzellen. Wagyu-Rindfleisch ist besonders zart und intensiv im Geschmack. Zudem enthält es bis zu 30 % mehr ungesättigte Fettsäuren als Rindfleisch anderer Rassen und ist arm an Cholesterin. Die Tiere von Henry Flammiger gehören zur renommierten Tajima-Linie, die für ihre hervorragende Marmorierung bekannt ist.
Während die Herde auf den Weiden neben seinem Hof in Wendisch-Paulsdorf am Löbauer Berg grast, werden die Bullen in einem Stall in Sohland gehalten. Dank der kurzen Wege bleibt viel Zeit für Zuwendung und Streicheleinheiten. Gefüttert wird ausschließlich mit Heu, Gras, Silage – also reinem Grünlandfutter. Im Winter zieht die gesamte Herde in den Stall nach Sohland am Rotstein. Mindestens 36 Monate – und damit deutlich länger als andere Rassen - wachsen die Tiere heran, bevor Henry sie mit dem eigenen Hänger nach Niesky zur Schlachtung bringt.
In Ostsachsen ist Henry Flammiger bislang der uns einzige Halter von Wagyurindern. Um sich mit anderen Landwirten und Züchtern dieser besonderen Rasse auszutauschen, ist er seit Beginn Mitglied in einem Zuchtverband. „Ich habe meine Entscheidung nie bereut. Ich verbringe sehr gern Zeit mit der Herde, die Tiere sind allesamt gelassen und neugierig. Und ich lerne jeden Tag dazu“, erklärt Flammiger, der mit seiner Wagyu-Herde dazu beiträgt, dass es in Ostsachsen und in unseren Filialen regionales Fleisch von außergewöhnlicher Qualität gibt.


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